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Bachblütentherapie

Bachblütenpräparate gibt es als Pastillen, Tropfen, Cremes und Sprays.
© bachblüten.de

Bachblüten gegen seelische Gleichgewichtsstörungen

Die Essenzen, insgesamt 38, enthalten die Schwingungen von Blüten.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Die Kraft der Blüten

Die Bachblütentherapie geht auf den englischen Arzt Edward Bach (1886-1936) zurück. Seinen Beobachtungen in der ärztlichen Praxis nach, führen seelische Leiden zu physischen Erkrankungen. Eine rein körperliche Hilfe erreicht demnach nicht das Wesen der Krankheit, vielmehr müsse man die auffälligen seelischen und charakterlichen Symptome behandeln.

In seinem Studium machte Bach auch Bekanntschaft mit der homöopathischen Lehre von Samuel Hahnemann. So hat er auch Elemente dieser Therapie in sein Verfahren mit aufgenommen und verarbeitet: Die Bachblütentherapie nutzt dabei nicht die Inhaltsstoffe der Pflanzen, sondern ihre energetischen Schwingungen. Diese „Kraft“ der Blüten soll die seelische Gesundheit und Stabilität des Patienten wiederherstellen.

Wer war Dr. Edward Bach?

Die Bachblütentherapie ist das Lebenswerk des britischen Arztes Dr. Edward Bach, geboren 1886 bei Birmingham.  Schon sehr früh, als 17-jähriger Lehrling in der väterlichen Messinggießerei beobachtete er seine Kollegen, ihre körperlichen Leiden und die daraus resultierenden seelischen Konflikte. Die meisten konnten sich ärztliche Hilfe nicht leisten, und darüber hinaus beachteten die Ärzte -nach Meinung von Bach- den Menschen nicht genug. Dies war Auslöser für sein späteres Schaffen.

Er studierte Medizin und arbeitete als Arzt schon sehr früh in der Forschung. Er entwickelte Impfstoffe aus verschiedenen Bakterienstämmen aus dem Darm chronisch Kranker. Nach dem Überstehen einer eigenen sehr schweren Krankheit arbeitete Bach im London Homöeopathic Hospital und machte Bekanntschaft mit der klassischen Homöopathie und den Werken von Samuel Hahnemann (1755 – 1843).

Bach arbeitete Gemütssymptome der Patienten heraus und erkannte Zusammenhänge zwischen bestimmten Persönlichkeitstypen und Reaktionsmustern. Immer mehr kam er zur Überzeugung, dass nicht nur die Krankheit behandelt werden müsste, sondern der Mensch als Ganzes. Aus seiner tiefen religiösen Überzeugung, dass Jede/r mit einem göttlichen Plan auf diese Welt gekommen sei, postulierte er nun, dass Krankheit der Versuch des Körpers ist, den Menschen wieder zu seinem Lebensplan zurückzubringen und wieder Anschluss an die innere Führung zu bekommen. Er suchte nun nach Methoden: “in denen die Natur selbst die Rolle als Arzt übernimmt.“)

Er gibt seine Londoner Praxis und sein Labor auf und widmet sein Leben und Schaffen der Suche nach heilenden Pflanzen, die ein ganz spezifisches Schwingungsmuster hatten, wie er sagte, „Pflanzen einer höheren Ordnung“. 

Im November 1936 starb Edward Bach im Schlaf an Herzversagen, nur ein knappes Jahr nach Beendigung seiner Arbeit.

Welche Krankheiten werden mit Bachblütentherapie behandelt?

Bachblüten werden häufig vorbeugend eingesetzt, oder bei leichteren psychischen Stress- und Spannungszuständen sowie psychosomatisch bedingten Beschwerden. Bei Krankheiten, die eine erhebliche psychosomatische Komponente haben wie Schuppenflechte, Schlafstörungen, Neurodermitis oder Migräne kann man Bachblüten begleitend zu einer therapeutischen Behandlung durch Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeut versuchen.

Erkrankungen, bei denen Bachblütentherapie helfen kann

Behandlungsprinzip

Einfaches Rezept für Bachblüten: Sonne - Wasser - Blüten

Die Herstellung der Bachblütenessenzen ist ritualisiert. Die Blüte wird an einem sonnigen Tag vor 9 Uhr morgens geerntet, nach dem Pflücken sofort für einige Stunden in Quellwasser einlegt und mehrere Stunden der Sonne ausgesetzt. Damit sollen die „Information und Heilkraft“ der Blüte auf das Wasser übertragen werden. Das Wasser wird anschließend nach gewissen Vorschriften verdünnt.

Übrig bleibt die so genannte Blütenessenz – mit der energetischen Information einer Pflanze aufgeladenes Wasser. Mit der gleicher Menge Alkohol aufgefüllt und in Flaschen gezogen erhält man die Essenzflasche, aus der dann die Stockbottles hergestellt werden. Aus dieser Stockbottle werden nun 3 Tropfen auf 10 ml Wasser gegeben und 4 mal am Tag eingenommen. Bäume, Blumen und Sträucher, die früh im Jahr blühen, werden in kochendes Wasser gelegt, mehrfach gefiltert und ebenfalls in Essenzflaschen abgefüllt.

Bachblüten besänftigen das Gemüt

Schon während seiner Arbeit mit den homöopathisch aufgearbeiteten Darmtoxinen, den sogen. Bach-Nosoden, sind ihm 7 übergeordnete archetypische negative Reaktionsmuster aufgefallen: 

  • Angst
  • Unsicherheit
  • Einsamkeit
  • mangelnde Abgrenzung
  • Verzweiflung
  • übermäßige Sorge um Andere
  • mangelnde Lebenslust 

Nun suchte er intuitiv Pflanzen mit ähnlichem Schwingungsmuster. Bach verwendete wilde Blumen, aber auch Blüten von Büschen oder Bäumen und zwar nach „intuitiven“ Gesichtspunkten mit dem Ziel, genau die Schwingung zu finden, die dem jeweiligen Stimmungszustand fehlt.

Er fand zunächst 12 Blüten, die er die „Zwölf Heiler“ nannte. Später kamen noch weitere „Sieben Helfer“ dazu. Zum Ende seines Lebens fand er nochmals 19 weitere archetypische Seelenzustände und entsprechende Blüten.

Bachblüten werden hauptsächlich als Tropfen eingenommen. Sie sind auch in Form von Globuli und als Bestandteil in Hautcremes erhältlich. Besonders bekannt geworden sind Bachs „Notfalltropfen“ (Bachblüten Nummer 39, „Rescue Remedy“), eigentlich eine Mischung aus Bachblüten gegen Schock und Anspannungszustände.

7 Gruppen von Stimmungsmustern nach Bach

Gruppe 1

Für alle die, die sich mit Ängsten und Ängstlichkeit plagen. Hier finden sich die Blüten von 5 Pflanzen. Sie unterscheiden sich sowohl vom Thema als auch von der Qualität. Seien es diffuse Ängstlichkeit, oder die konkrete Angst vor Dingen oder bestimmten Situationen. Oder die Panik, die Kontrolle zu verlieren.

Gruppe 2

Hier finden sich Pflanzen, die all denen helfen, die mit Unsicherheit zu kämpfen haben. 6 Pflanzen geben Mut und stärken unsere Seele.

Gruppe 3

Pflanzen der Gruppe 3 helfen Menschen, die ein ungenügendes Interesse an der Gegenwart haben. Es können sehr unterschiedliche Gründe dafür bestehen, nicht im Hier und Jetzt zu leben. Sei es eine zu starke Verankerung in der Vergangenheit oder die Neigung sich der Tagträumerei hinzugeben. Bach fand insgesamt 7 archetypische Seelenzustände dieser Art und entsprechende Pflanzen.

Gruppe 4

Die Gruppe 4 ist für alle die unter Einsamkeit leiden. 3 Pflanzen bzw. deren Blüten helfen hier, die Brücke zu anderen Menschen zu schlagen.

Gruppe 5

Beinhaltet die Neigung gegen Einflüsse und Ideen überempfindlich zu sein. Wie schwer fällt es oftmals „Nein zu sagen“? Oder die Auswahl zwischen all den Möglichkeiten und Ideen, die man so hat. 4 unterschiedliche Blüten sind in dieser Gruppe hilfreich.

Gruppe 6

Gruppe 6 gehört den Mutlosen und Verzweifelten. 8 Pflanzen bringen hier Licht ins Dunkel und können Trost spenden.

Gruppe 7

In der 7. und letzten Gruppe sind Pflanzen für all diejenigen unter uns, die sich zu oft übergroße Sorgen um das Wohl Anderer machen.6 Pflanzen, die mit ihrem Energiepotential übergroße Fürsorge drosseln mögen.

Wie wirksam ist die Methode?

Von der wissenschaftlichen Seite gibt es keine Beweise zur Wirksamkeit. Gleichwohl sind Bachblüten bei den Anwendern sehr beliebt. Die Verwendung von Bachblüten setzt eine Beschäftigung mit den eigenen Stärken und Schwächen voraus. Insofern können Bachblüten eine klärende Wirkung auf die gegenwärtige Situation ausüben und eine wirksame Selbsthilfe sein. Nach Bach wirken die Essenzen über eine Beseitigung „geistiger Missverständnisse“, die in bestimmten Stationen das Leben der eigenen Bestimmung verhindern. Bachblüten sind in jedem Fall unschädlich, man sollte jedoch die Grenzen respektieren und bei schweren Problemen rechtzeitig Hilfe suchen.


Kosten/Erstattung

Es gibt die Möglichkeit, eine Bachblüten-Therapie mithilfe eines spezialisierten Heilpraktikers durchzuführen. Die Kosten für eine Sitzung liegen meist zwischen 30 und 80 Euro. Die Bachblütenpräparate sind bereits ab 5 Euro in der Apotheke erhältlich. Die Kasse erstattet die Behandlung mit Bachblüten nicht, nur in seltenen Fällen auf Kulanzbasis.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. Bierbach, E. (Hrsg.): Naturheilpraxis Heute; 3. Auflage, Elsevier Urban & Fischer, München, Jena, 2006
  2. Schmiedel, V. und Augustin, M.; Das große Praxisbuch der Naturheilkunde, Gondrom Verlag, Bindlach, 2004
  3. Edzard, E. et al. (Hrsg.), in der Übersetzung von Falkenburg, P.: Praxis Naturheilverfahren, 1. Auflage, Springer Verlag, 2001
  4. Bachblütentherapie auf qimeda.de
  5. Scheffer M.: Bach-Blütentherapie Das Lehrbuch für die therapeutische Praxis Urban & Fischer Verlag 2008

  6. Scheffer M.: Die Original Bach-Blütentherapie. Das gesamte theoretische und praktische Bach-Blütenwissen. Irsiana/Hugendubel, Kreuzlingen/München, 2006

  7. Kilzer, Elke. https://heilpraktikerin-kilzer.de/heilpraktikerin-kilzer-home.html

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