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Geschichte der Nosodentherapie

Nosoden und Entwicklung der Impfung

Die Idee, mit Krankheitsprodukten zu heilen, ist recht alt und hat zur Entdeckung der Impfung geführt. Vor langer Zeit hat man bereits in China (800 v.Chr.) und der Türkei (Anfang 18. Jahrhundert) mit Pockensekret vorgebeugt. Erst danach gelangte das Wissen nach Europa. Anfangs war die Anwendung riskant, man konnte sich dadurch auch anstecken.

Historische Entwicklung

Alte Wurzeln

Den Durchbruch der Impfung erbrachte eine entscheidende Entdeckung: Kuhpocken sind harmlos, schützen aber auch vor der verheerenden Pockeninfektion. Erste wissenschaftlich fundierte Untersuchungen machte der englische Arzt Edward Jenner (1796), der deswegen auch heftige Anfeindungen einstecken musste. Die Geschichte gab ihm Recht und machte das Prinzip der Impfung zu einem der wichtigsten vorbeugenden Werkzeuge gegen Infektionskrankheiten, das bis heute auf breiter Basis genutzt wird.

Nach dem das Prinzip der Impfung akzeptiert war, hat man es Anfang des 19. Jahrhunderts auf andere Krankheiten übertagen und mischte es mit einer weiteren geistigen Strömung: Samuel Hahnemann (1755-1843) hatte das Prinzip der Verdünnung in der Medizin eingeführt, man wandte es auch auf die Krankheitsprodukte an. Der Tierarzt Johann Josef Wilhelm Lux experimentierte mit homöopathisch potenzierten Krankheitsprodukten erfolgreich gegen Tierseuchen, wie Rinderpest und Milzbrand. Seine Arbeit publizierte er 1833. Zeitgleich führte C. Hering ein erstes Mittel aus Krätzeausscheidungen in der Homöopathie ein. Später kamen weitere Mittel auf den Markt.

Aktuelle Praxis

Nosoden sind bis heute aktuell

Nach wie vor werden die klassischen Mittel der Nosodentherapie verwendet. Es kamen aber nach modernen Bedürfnissen neue Nosoden hinzu. So wurde die Palette um potenzierte Umweltgifte, Medikamente und Allerge erweitert. Im letzten Jahrhundert hat sich die Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll für das Verfahren begeistert und weitere Nosoden hergestellt. Die Gesellschaft gibt an, über Spannungsmessung am Körper das richtige Mittel bestimmen zu können und daneben auch den Heilerfolg verfolgen zu können.

Da aber die Angst vor ansteckenden Prinzipien durch den über Proteine übertragenen Rinderwahn neuen Aufwind bekam, sind durch das strengere Reglement viele Präparate vom Markt verschwunden.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen

Literatur

  1. Akademie für Homöopathie: Nosoden und Sarkoden an der Akademie für Homöopathie in Gauting: Bewährte klinische Indikationen, Homepage, Stand Juni 2016
  2. Bierbach, E. (Hrsg.): Naturheilpraxis Heute; 3. Auflage, Elsevier Urban & Fischer, München, Jena, 2006
  3. Dauborn S: Die Therapie mit Nosoden. (Historische Entwicklung). Das PTA Magazin, 03/2008, 56 ff.
  4. Die Internationale Medizinische Gesellschaft für Elektorakupunktur nach Voll e.V.: Die Elektroakupunktur nach Voll. Homepage, Stand Juni 2016
  5. Leo Willin Homöopathie und Software, Homepage, Nosoden in der Homöopathie,
  6. Rieder MJ and Robinson JL: 'Nosodes' are no substitute for vaccines. Paediatr Child Health. 2015 May;20(4):219-22.
  7. Schmiedel, V. und Augustin, M.; Das große Praxisbuch der Naturheilkunde, Gondrom Verlag, Bindlach, 2004
  8. Schmiedel, V., Augustin, M.: Leitfaden Naturheilkunde, 5. Auflage, Elsevier Verlag, München, 2008
  9. Spenglersan, Homepage, Informationen für Fachkreise, Stand Februar 2011
  10. Stix, J.: Lokale Anwendung einer mikrobiellen, homoöpathischen Antigen-Antitoxin-Komposition (Spenglersan Kolloid G) zur Behandlung von Scheidenentzündungen; Industrie & Forschung, EHK; 55: 1–3, 2006
  11. Vill P: Nosoden bei akuten und chronischen Infektionen, EHK 3/2003, 143-148

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