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Ergänzungsmittel: Schüßler Salze

Ein umgekipptes Fläschchen mit Schüßler-Salzen liegt vor einem kleinen Schild, auf dem Schüssler-Salze steht.
© Gerhard Seybert - Fotolia.com

Anwendungsbereiche der Ergänzungsmittel

Die Nachfolger von Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) erweiterten die 12 Funktionsmittel später um weitere 12, so genannte Ergänzungsmittel.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Die 12 Ergänzungsmittel der Schüßler Salze im Überblick

Nr. 13 Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit) D6: Haut und Lebenskraft

Arsen ist für den Körper in höheren Mengen ein starkes Gift. In kleineren Mengen soll es eine stimulierende Wirkung haben. Früher wurde Arsen immer wieder als Medikament und Stärkungsmittel eingesetzt (z. B. Diabetes und Krebs). Da es auch für Mikroorganismen giftig ist hat man es in der Bekämpfung von Malaria, Schlafkrankheit, Syphilis Tuberkulose verwendet.

Nach den Anhängern von Schüßler soll Arsen ein Spurenelement sein und in vielen Stoffwechselwegen aktiv werden. Es wurde eingesetzt, wenn andere Salze nicht halfen. Die biologische Bedeutung des Arsens für den Menschen ist allerdings wissenschaftlich nicht geklärt.

Das Ergänzungsmittel Kalium arsenicosum soll die Folgen von Schilddrüsenüberfunktionen lindern und die erhöhten Stoffwechselprozesse bremsen. Besonders gut soll es auch bei Hautproblemen wirken. Hierbei wird es nicht nur innerlich eingenommen, sondern durch äußerliche Anwendung der Salbe gemildert werden. Ein Mangel ist gekennzeichnet durch eine gestörte Muskelfunktion und zu langsame Reflexe und niedriger Blutdruck oder Ödeme.

Auch Schuppenflechte und Ekzeme kann man mit Kalium arsenicosum innerlich und äußerlich behandeln.

Kalium arsenicosum, Beispiele:

  • Abmagerung
  • Unruhe, Nervosität und Schlaflosigkeit
  • Nervöse Herzbeschwerden und Herzrasen
  • Quälender Juckreiz
  • Schuppenflechte und Ekzeme
  • Hauterkrankungen
  • Schwächezustände

Nr. 14 Kalium bromatum (Kaliumbromid), D6: Ausgleichend und harmonisierend

Kommt in vielen Organen vor, am höchsten jedoch ist die Konzentration in den Nerven, in der Schilddrüse und Leber. Die Wirkung Kalium bromatum ist ausgleichend auf Prozesse, die aus dem Gleichgewicht geraten sind. Je nach Stoffwechsellage kann Kalium bromatum hemmend und stimulierend wirken.

Insbesondere werden Schilddrüsenstörungen - vor allem Schilddrüsen-Überfunktion und deren Folgebeschwerden – damit behandelt. Ein weiteres Ziel ist das Nervensystem.

Zudem hilft Kalium bromatum gegen Entzündungen der Schleimhäute. Bei Entzündungen im Magen-Darmtrakt wird es ebenso verwendet wie bei entzündlichen Erkrankungen der oberen Atemwege.

Auch bei nervösem Reizhusten und Asthma soll Kalium bromatum beruhigend und entzündungshemmend wirken.

Kalium bromatum, Beispiele:

  • Hustenreiz
  • chronische Entzündungen (Stirnhöhlenentzündung, Ohrenentzündung und Bronchitis)
  • stimulierend bei Erschöpfung
  • Ödeme: fördert die Nierenausscheidung
  • ausgleichend: Schlafstörungen und Unruhe
  • Schilddrüsenbeschwerden: Bluthochdruck und Abmagerung
  • Neuralgien

Nr. 15 Kalium jodatum (Kaliumjodid), D6: ausgleichend

Besonders wichtig ist Jod für die Schilddrüse. Sie ist so etwas wie das Gaspedal des Körpers. Es wird zur Harmonisierung aller Prozesse, die von der Schilddrüse reguliert werden, eingesetzt. Daneben kommt es auch bei psychischen Auffälligkeiten (weinerliche oder depressive Verstimmung) zum Einsatz sowie bei Überreaktionen der Nerven,

Im Bereich des Verdauungsapparates und der Augen hat es einen entzündungshemmenden und schmerzstillenden Charakter (auch bei entzündlichen Gelenkserkrankungen).

Kalium jodatum, Beispiele:

  • Bluthochdruck
  • Niedergeschlagenheit oder Schwäche
  • Erregung, Zittern
  • Schwitzen
  • Muskelschwäche, Energielosigkeit,
  • Fettleibigkeit durch Schilddrüsenunterfunktion
  • Neuralgien wie Ischias oder Trigeminusneuralgie

Nr. 16 Lithium chloratum (Lithiumchlorid), D6 : aufbauend und einschmelzend

Nach den Anhängern Schüßlers soll es dem Körper beim Aufbau und Stoffwechsel von Eiweiß helfen. Der Patient profitiert davon durch einer Zunahme von Körpermasse und Gewebe. Verordnet wird Lithium chloratum daher bei Auszehrung und Abmagerung.

Daneben soll es auch bei störenden Ablagerungen und degenerierten Geweben die Einschmelzung veranlassen. So werden Hautwucherungen und Arthrosen durch Ablagerungen mit Lithium chloratum bekämpft.

Bei Gicht wird Lithium chloratum zur Ausscheidung von Harnsäure und Harnstoff genutzt. Es soll den Harnstoff-Stoffwechsel harmonisieren und die Bildung von Harnstoffkristallen in den Gelenken reduzieren. Aus demselben Grund werden auch Steine und Grieß des Harnapparates damit behandelt.

Auch das Immunsystem ist von der Produktion spezifischer Eiweißkörpern, der Antikörper, abhängig. So soll das Salz auch die Abwehrkräfte fördern und entzündliche Prozesse hemmen.

Lithium wird seit Mitte des letzten Jahrhunderts bei verschiedenen psychischen Störungen eingesetzt. Nervös bedingte Herzbeschwerden wie Herzstiche, Herzflattern oder Herzklopfen sollen durch Lithium chloratum verschwinden.

Lithium chloratum, Beispiele:

  • Gicht und Gelenksbeschwerden
  • entzündlichen Hauterkrankungen Neurodermitis, Akne
  • Hautwucherungen und Narbengewebe
  • Gallensteine, Nierensteine, Griess
  • Abmagerung
  • Abwehrschwäche

Nr. 17 Manganum sulfuricum (Mangansulfat), D6: Stoffwechselenergie und Festigungselemente

Mangan ist in hohen Konzentrationen in Leber und Bauchspeicheldrüse vorhanden und am Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel beteiligt und so indirekt auch an den Energiestoffwechsel angeschlossen.

Zusammen mit Ferrum phosphoricum soll es die Blutbildung - unterstützen.

Durch die Aktivierung des Stoffwechsels werden Gelenke gestärkt und die Bindegewebs- und Knorpelbildung gefördert. Es wird daher bei Gelenkserkrankungen verschiedener Art empfohlen. Ebenso erhält Manganum chloratum die Flexibilität der Adern.

Auch Haut- und Verhornungsstörungen können darauf ansprechen.

Bei Nervenschwäche soll es aktivierend wirken und bei überschießendem Immunsystem ausgleichen.

Manganum sulfuricum, Beispiele:

  • Allergien
  • Ekzem, Haar und Nagelkrankheiten
  • Osteoporose
  • Gelenkserkrankungen
  • Überarbeitung, Stress und Übermüdung
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • Durchblutungsstörungen

Nr. 18 Calcium sulfuratum (Calciumsulfid), D6: Reinigung und Ausscheidung

Das wichtigste Einsatzgebiet des Ergänzungssalzes Calcium sulfuratum ist die Entgiftung. Es wird daher zur Ausleitung, zur Sekretausscheidung und Leberentgiftung eingesetzt. Hierbei soll auch eine antiinfektiöse Wirkung zum Tragen kommen. Bei Erschöpfung und Gewichtsabnahme trotz ausreichender Kalorienaufnahme wirkt es kräftigend.

Daneben stärkt es das Bindgewebe und unterstützt die Haut-Haarbildung, die Reparatur der Gelenke und die Heilung von Krampfadern und Hämorrhoiden. Sulfur ist auch in der Homöopathie eines der wichtigsten Stoffwechselmittel.

Calcium sulfuratum, Beispiele:

  • Entgiftung von Schwermetallen, Medikamenten, Leberentgiftung
  • Rheuma, Gelenkserkrankungen
  • Ausgleichend auf das Immunsystem bei allergischen Erkrankungen
  • Asthma, Bronchialerkrankungen und eitrige Erkrankungen
  • Abmagerung

Nr. 19 Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit), D6: Blut und Muskeln

Ist ein Heilmittel bei Krämpfen aller Art oder Krampfschmerzen. Cuprum arsenicosum untersützt den Eisenstoffwechsel und wird zur Behandlung von Anämie eingesetzt. Es soll sich auch zur Stärkung des Immunsystems eignen, antibakteriell und antiviral wirken. Es wurde auch zur Behandlung von Darmparasiten eingesetzt.

Kupfer ist als wichtiges Spurenelement bereits seit langem bekannt. Ein Mangel, z.B. auch verursacht durch zu lange Zinkzufuhr in zu hohen Dosen, führt zu Erschöpfung mit Anämie und Atembeschwerden, Abwehrschwäche, Störung der Knochenbildung und Appetitmangel, Krämpfe und Pigmentstörungen von Haut und Haaren und anderen Störungen im Hautstoffwechsel.

Ein zu hoher Kupfergehalt im Blut wurde bei Bluthochdruck, Arthritis, Depression oder Hyperaktivität gefunden. Auch diese Beschwerden sollen sich durch Cuprum arsenicosum bessern.

Cuprum arsenicosum, Beispiele:

  • Wadenkrämpfe und andere Muskelkrämpfe
  • Menstruationsbeschwerden
  • Koliken der Verdauungsorgane
  • krampfartigen Husten und Asthma
  • Anämie
  • Parasiten wie Bandwürmer, Spulwürmer und Madenwürmer
  • Bluthochdruck
  • Depressionen

Nr. 20 Kalium Aluminium sulfuricum (Kalium-Aluminiumsulfat), D6: Gehirnleistung und Sekretion

Aluminiumsulfat soll helfen, Energie für geistige Prozesse bereitzustellen und gegen leichte Depressionen wirken

Die zweite wichtige Funktion ist eine sekretionshemmende und flüssigkeitsregulierende Eigenschaft. Sie kann blutstillend, entquellend, schweißhemmend, katarrh- und durchfalllindernd oder anfeuchtend eingesetzt werden. Besonders bei Haut- und Schleimhauterkrankungen (Luftwege, Magen-Darm) kann diese Eigenschaft sinnvoll genutzt werden.

Daneben wirkt Kalium Aluminium sulfuricum fäulniswidrig und entzündungshemmend.

Es wirkt auf die Muskeln des Verdauungsapparates und der Atmungsorgane entkrampfend.

Kalium Aluminium sulfuricum, Beispiele:

  • Blähungen, Koliken, Bauchkrämpfe
  • Reizhusten und Krampfhusten
  • Vergesslichkeit, Steigerung von Konzentration und Aufnahmefähigkeit
  • Trockene Schleimhäute
  • Verstopfung

Nr. 21 Zincum chloratum (Zinkchlorid), D6: Abwehr und Gewebefestigkeit

Zink ist ein bekanntes Spurenelement. Ein Mangel führt zu einer Störung der Produktion wichtiger Proteine und Enzyme. Kinder leiden unter Wachstumsstörungen und es kommt zu einer mangelhafte Bildung und Ernährung von Festigungsgeweben: Knochen, Knorpel, Haare und Haut. Neben einem Mangel an Verdauungsenzymen kommt es auch zu Störungen der Abwehrfunktion und der Wundheilung. Zincum chloratum ist auch für Schleimhautentzündungen aller Art geeignet, beispielsweise bei Infektionen der Atemwege.

Zink ist außerdem notwendig für die Vermeidung von oxidativen Zellschäden. Die Homöopathie nutzt Zink bei Unruhezuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen.

Zincum chloratum, Beispiele:

  • Abwehrschwäche
  • Infektionen der Haut: Akne, Lippenherpes
  • Nagel- und Hauterkrankungen, Ekzeme und Wundheilung
  • Nervenschwäche, Kopfschmerzen, Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Haarausfall

Nr. 22 Calcium carbonicum (Calciumcarbonat), D6: feste Gewebe/Muskeln und Schleimhaut

Wie schon oben erwähnt ist Calcium das Festigungselement in Knochen und Zähnen und es ist für die Nerventätigkeit, insbesondere für die Übertragung von den Nerven- auf die Muskelzellen unentbehrlich. Man gibt es bei Schwäche und Schlaffheit, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen. Kennzeichen für den Mangel sei ein aufgequollenes Gesicht sowie geschwollene Lymphknoten.

Mit Calcium carbonicum sollen sich Infektionskrankheiten, vor allem im Bereich der Schleimhäute bessern.

Calcium carbonicum, Beispiele:

  • Kalziumstoffwechsel –Knochenbrüchen
  • Karies
  • Abheilung von Haut und Schleimhauterkrankungen (Magenschleimhauterkrankung)
  • Schmerzen und Krämpfen
  • Laufnase
  • Ohrenentzündungen oder Halsschmerzen
  • Krämpfe, Kribbeln, Taubheit
  • Herzbeschwerden (Angina pectoris)
  • Osteoporose

Nr. 23 Natrium bicarbonicum (Natriumbikarbonat), D6: entsäuernd und abpuffernd

Natriumcarbonat ist der natürliche Säurepuffer im Blut. Alle Stoffwechseltätigkeiten, die saure Produkte in den Körperflüssigkeiten hinterlassen, werden dadurch abgepuffert. Es soll die Ausscheidung durch die Niere und die Neutralisation der Magensäure fördern. Daneben unterstütz es die Abheilung von Schleimhauterkrankungen. Als Natriumbikarbonat ist es im neutralisierenden Pankreassaft enthalten. Natrium bicarbonicum soll auch die Insulinproduktion steigern.

Natrium bicarbonicum, Beispiel:

  • Knochenerkrankungen
  • Diabetes
  • Sodbrennen
  • Stoffwechselschwäche
  • Übersäuerung
  • Haut- und Schleimhauterkrankungen

Nr. 24 Arsenum jodatum (Arsentrijodid), D6: Schilddrüse und Energie

Soll auf den ganzen Körper stimulierend wirken und wird vor allem für die Haut-/Schleimhautregeneration und Infektabwehr eingesetzt. Daneben kommt es bei Schilddrüsenerkrankungen und Gelenkserkrankungen zum Einsatz.

Arsenum jodatum, Beispiele:

  • Kropf und Schwäche durch Schilddrüsenunterfunktion
  • Fettleibigkeit, Abmagerung
  • Gelenkerkrankungen
  • Abwehrschwäche
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