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Was ist der Unterschied zwischen probiotischen Lebensmitteln und probiotischen Arzneimitteln?

Ein Löffel steckt in einem Becher Joghurt.
© stock.xchng

Gesundheit entscheidet sich im Darm

Probiotika sind zur Zeit "in aller Munde" und versprechen eine gesundheitsfördernde Wirkung, obwohl kaum jemand weiß, was es mit ihnen auf sich hat. Der Begriff "pro bios" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "für das Leben". Es handelt sich dabei um lebende, "gute" Bakterien, die eine Reihe positiver Effekte hervorrufen können und die Darmgesundheit auf vielfältige Weise unterstützen. Probiotische Keime gibt es als „Lebensmittel“, „Nahrungsergänzungsmittel“ und „Arzneimittel“.

Voraussetzung ist allerdings, dass diese Keime in ausreichend großer Keimzahl aufgenommen werden, die aggressive saure Magenpassage überstehen und im Darm lebend ankommen. Außerdem müssen die in den Darm gelangten Bakterien auch fähig sein, sich am Darmepithel anzuheften.

Was ist der Unterschied zwischen probiotischen Lebensmitteln und probiotischen Arzneimitteln?
Arzneimittel müssen den strengen Richtlinien des Arzneimittelgesetzes und vielen Standard-, Sicherheits- und Qualitätskriterien genügen, vor allem die Wirksamkeit muss für die jeweilige Indikation in Studien bewiesen sein. Probiotische Lebensmittel sind nur zur Ernährung vorgesehen, müssen keine Wirksamkeits- oder Sicherheitsnachweise erbringen und können höchstens prophylaktisch (z.B. zur Stärkung der Abwehrkräfte) eingesetzt werden.

Probiotische Arzneimittel können dagegen gezielt zur Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Neben Milchsäurebakterien (z.B. Lactobazillen und Bifidusbakterien) ist der bestuntersuchte probiotische Keim E.coli Stamm Nissle 1917, der sich erfolgreich bei der Behandlung und in der Prophylaxe von Darmerkrankungen, Allergien und Infektionen erwiesen hat. Eine präventive Besiedlung des Darms Neu- und Frühgeborener mit einem probiotischem Arzneimittel wie zum Beispiel Mutaflor von der Firma Ardeypharm bewirkt einen Rundumschutz vor Darminfektionen, Entzündungen und Allergien. Die Therapie besteht dann allerdings nicht im Jogurt schlecken, sondern in der Einnahme von hochdosierten Kapseln.

Für verschiedene Probiotika wurde in der letzten Zeit ihr Einfluss auf unterschiedliche Parameter des Darmimmunsystems nachgewiesen. Die TH2-Dominanz, die Entzündungen und Allergien fördert, wird von probiotischen Arzneimitteln reduziert. Probiotika bringen eine gestörte Darmökologie wieder ins Gleichgewicht und stellen eine geschädigte Darmbarriere wieder her. In experimentellen und klinischen Studien wurde versucht, durch Gabe von Probiotika z.B. von Lactobazillus rhamnosus GG oder E.coli Nissle 1917 die Entwicklung des kindlichen Immunsystems so zu beeinflussen, dass sich eine Dominanz an den entzündungshemmenden und schützenden TH1-Lymphozyten herausbildet. TH1-Lymphozyten sind die natürlichen Gegenspieler der TH2-Lymphozyten. Dieser Normalzustand (TH1 dominiert über TH2) stellt das Immunsystem auf Infektabwehr ein und reduziert gleichzeitig das Risiko allergischer Erkrankungen.

Mehr zum Darmtherapeutikum Mutaflor lesen Sie hier.

Quelle: www.ardeypharm.de

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