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Zum Lebertag: Sind Lebererkrankungen ein Wohlstandsphänomen?

Eine Zeichnung zeigt die 7 Hauptaufgaben der Leber.
© naturamed.de

Von: Dr. med. Vinzenz Mansmann

Am 20 November war der Tag der Leber. Still und uneigennützig arbeitest du vor dich hin. Du lieferst den anderen Körperorganen lebensnotwendige Eiweiße, schützt sie vor Giftstoffen, und wenn es hart auf hart kommt, zerstörst du lieber deine eigenen Zellen, bevor du zulässt, dass es andere Teile des Körpers trifft.

Die Leber - sie hat über 370 Abteilungen, 500 Milliarden Zellen und ist die große Chemiefabrik des Körpers. Leider – oder besser glücklicherweise – hat sie keine Schmerznerven, sonst würde jeder Schluck Alkohol wehtun. Ein Sprichwort aber sagt es so: „Der Schmerz der Leber ist Müdigkeit“. Bekanntermaßen: Eine schwache oder kranke Leber macht besonders nach dem Mittagessen müde – dann braucht man fast einen Mittagsschlaf. In der Nacht hingegen ist gemäß der 2000 Jahre alten Akupunkturlehre die Hauptarbeitszeit der Leber. Diese ist von ein bis drei Uhr und ab einem bestimmten Grad der Schädigung hat man genau in dieser Zeit Durchschlafstörungen.

Darüber hinaus äußern sich Leberbeschwerden durch Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfall – manchmal im Wechsel durch Fett- und Alkoholunverträglichkeit. Als Faustregel kann gelten: Ein halber Liter Bier oder ein viertel Liter Wein am Tag verursacht keinen Leberschaden, denn eine gesunde Leber verträgt meist einen Liter Bier oder einen halben Liter Wein ohne große Probleme.

Männer vertragen durch ihre größere Leber und größere Muskelmasse im Vergleich zur Fettmasse in der Regel mehr Alkohol als Frauen. Leidet man schon an einer Lebererkrankung, sind Schweinefleisch und Schweinewurst (auch Leberkäse, Würstchen u.ä.) besonders schädlich und sollten generell weggelassen werden. Denn Gicht in den Gelenken, erhöhtes Cholesterin und langfristig hoher Blutdruck und ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sind die Folge.

Lebererkrankungen sind zudem immer häufiger ein Wohlstandssyndrom: Zu viel Alkohol, zu viel Gift (Umweltgifte, chemische Medikamente, Schwermetalle und vor allem viel zu viel Stress und runtergeschluckter Ärger. Dazu noch Überernährung mit zu viel Fett und Fleisch sowie zu wenig Flüssigkeit am Tag bei gleichzeitigem Bewegungs­mangel. Der Körper entgiftet über die Leber, den Darm, die Nieren und vor allem das Schwitzen. Daher mein Tipp: Einmal die Woche Sauna – bei Frauen mit trockener Haut besser ein Dampfbad.

Dr. Vinzenz Mansmann

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