Heilpflanzen und Vitalstoffe, über die diskutiert wird
Essen statt Rauchen, so lautet die nicht nur scherzhaft gemeinte Devise – denn es zeigt sich: das ernährungsphysiologische Potential von Hanf wurde bislang wenig beachtet. Zu Unrecht. Das Hanföl ist nämlich ein hochwertiger Nahrungsbestandteil und dient aufgrund seiner optimalen Fettzusammensetzung der Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck und von erhöhten Blutfettwerten. Hanföl ist somit ein funktionelles Lebensmittel und darf nicht verwechselt werden mit dem öligen Extrakt des Harzes, dem Haschischöl und den destillierten ätherischen Ölen. Zur Gewinnung des Hanföls erntet man Hanfsamen, die aus THC-freien Nutzhanfsorten stammen und presst das Öl unter hohem Druck aus den Samen. Speiseöl aus Hanf ist THC-frei, es ist frei verkäuflich und in einigen Drogerien und Naturkostläden erhältlich.
Eine gebräuchliche Dosierung, um verstärkt mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen, liegt bei drei bis fünf Teelöffel Hanföl pro Tag. Beachtet werden muss die Oxidation. Das Öl sollte dunkel gelagert und nach dem Öffnen zügig und möglichst innerhalb der folgenden zwei Monate aufgebraucht werden. Frisches Hanföl schmeckt nussig, verdorbenes Öl hat einen ranzigen Eigengeschmack. Achtung: die oxidierten Formen der Linolsäure sind gesundheitsschädlich und fördern sogar arteriosklerotische Veränderungen.
Weitere Grundlageninformationen, Studien und Einsatzgebiete in der medizinischen Therapie unter Heilpflanze Hanf.
Wichtige Erkenntnisse zur Wirkung von Omega-3 Fettsäuren liefert zudem das aktuelle Special. Hier geht es außerdem um die gesundheitliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und warum auch das richtige Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 beachtet werden muss. Die Lebensmitteltabelle über Omega-3-Anteile in verschiedenen Fischen und Pflanzenölen bietet einen hilfreichen Überblick.
Hilfe bei Bluthochdruck und erhöhten Fettwerten:
Beim Bluthochdruck lautet das Ziel, Werte auf unter 140/90 mm Hg zu senken. Der genaue Wert richtet sich nach Alter und Begleiterkrankungen. Weitere Heilpflanzen mit blutdruckregulierender Wirkung sind übrigens Rauwolfia, Knoblauch, Zwiebel und Bärlauch. Enthält das Blut ein Übermaß an gesättigten Fettsäuren oder Cholesterin redet man von erhöhten Fettwerten. Fettstoffwechselstörungen wiederum gelten als großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Heute kommt man von einem fixen Grenzwert allerdings zunehmend ab.
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