Geheimtipps der Grünen Apotheke
Gehören Heilpflanzen noch zu den Geheimtipps oder schon zum Allgemeinwissen? Die „Grüne Apotheke“, also der Einsatz von Heilpflanzen, ist mittlerweile aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Das bedeutet jedoch auch immer, sich intensiv mit den Möglichkeiten der Pflanzenheilkunde auseinanderzusetzen, sich das Wissen aus vielen Generationen anzueignen oder aufzufrischen. Beschwerden und Krankheiten mit Heilpflanzen zu behandeln, hat eine sehr lange Tradition. Allerdings stößt auch der Einsatz von Heilpflanzen an seine Grenzen. Es sind Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu beachten und bei der Verwendung stellt sich immer auch die Frage nach der Qualität und Menge des Rohstoffes. Die Apotheken bieten bei der Auswahl geeigneter Phytotherapeutika die entsprechende Beratung.
Auch PhytoDoc, das Portal für Gesundheit, Naturheilkunde und Heilpflanzen, widmet sich seit vielen Jahren der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und bietet einen Überblick über die wichtigsten Heilpflanzen. Aktuell vorgestellt werden die Heilpflanze des Jahres 2013 - die Kapuzinerkresse sowie die Königskerze.
Von Wollblumen und Kapuzinerkresse
Leuchtendgelb und hochaufragend blüht sie im Juli und August, die Königskerze – Verbascum densiflorum, auch Wollblume genannt. In der Kräuterheilkunde kennt man die Wollblume als Hustenmittel. Sie löst den festsitzenden Schleim in den Bronchien und erleichtert das Abhusten. Meist wird die Königskerze mit anderen Teedrogen verwendet. In der Volksmedizin werden Wollblumen auch bei Hämorriden und Afterjucken als Sitzbad verwendet, außerdem bei Durchfall und bei Bettnässen. In der Homöopathie findet „Verbascum densiflorum“ Verwendung bei Trigeminusneuralgie, bei Ohrenschmerzen, Heiserkeit und hohlem Husten. Das Königsöl, das man durch Ausziehen von Königskerzen in Olivenöl erhält, wird bei Ohrenschmerzen, bei Furunkeln im Ohr, bei Ekzemen im Gehörgang und bei chronischer Mittelohrvereiterung verwendet. Erfahren Sie, was Hildegard von Bingen über die Königskerze wusste.
Weshalb die Kapuzinerkresse zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt wurde? Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine einjährige, weitkriechende mitunter auch kletternde Pflanze aus der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae). Die Pflanze kommt ursprünglich aus Peru, sie ist aber schon seit dem 17. Jahrhundert in Europa eine beliebte Gartenpflanze; mittlerweile sind viele gezüchtete Sorten verbreitet. Die auffälligen Blüten mit den gestielten Blütenblättern sind häufig orangerot, oft auch gelb oder dunkelrot.
Der scharfe Geschmack der Kapuzinerkresse wird wie bei vielen anderen Kreuzblütlern, also Kresse, Rettich, Radieschen, Rucola, Meerrettich und Senf durch die Senföle verursacht. Diese Öle gelten als „natürliche“ Antibiotika. Senföle werden schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege (Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung), der Haut und Harnwege (Blasenentzündung) eingesetzt. Während man zur antibiotischen Wirkung schon klarere Vorstellungen hat, gibt es zur antiviralen Wirkung vorläufige Hinweise. Erste klinische Versuche bestätigen die Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei Sinusitis, Bronchitis oder Blasenentzündung.
Die gesicherte Wirkung der Kapuzinerkresse liegt (nach Einschätzung der Kommission E in Deutschland und der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) bei leichten Muskelschmerzen, bei Infekten der ableitenden Harnwege/Blasenentzündung sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege, Bronchitis, bei Schnupfen, Entzündung der Gaumenmandeln und der Nebenhöhlen. Laut Volksmedizin und Ärzte-Erfahrung hilft Kapuzinerkresse bei der Blutreinigung, bei Menstruationsstörungen, Prellungen, Wunden und Hautkrankheiten.
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