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Dauerbrenner Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Kuchen gespikt mit Kärtchen
© Michael Abramov - getty images/canva pro

Weg von Zusatzstoffen und Zuckerfallen

Gesundheitsportal PhytoDoc und Experten diskutieren zu aktuellen Gesetzgebungen.

Pressemitteilung vom 24.06.2015

Eine gesunde Ernährung in den Familien, aber auch in Unternehmen – das ist ein Dauerbrenner. So zog es vor einigen Wochen in Stuttgart auf der Fachmesse für betriebliche Gesundheit, der Corporate Health Convention, zahlreiche Zuhörer zur Diskussionsrunde „Ernährung im Betrieb. Deutsche lieben es ungesund?“ Was jedoch geschieht, wenn man höchst motiviert seinen Ernährungsplan zusammenstellen möchte, dann aber an den Kennzeichnungsregeln scheitert, dies beschreibt PhytoDoc, das Gesundheitsportal für NaturheilkundeHeilpflanzen und Gesundheitsprävention, in seinem Artikel zu Lebensmittelzusätzen.

In dem Fachkommentar von Dr. Andrea Flemmer wird schnell deutlich: mehrfach Hinschauen ist wichtig. Gerne auch mit Lupe: So hält das Kleingedruckte auf den Lebensmittelverpackungen, was der Name verspricht. Die EU-Kommission hatte gut lesbare, drei Millimeter große Buchstaben gefordert – im Ergebnis haben sich 1,2 Millimeter durchgesetzt.

Glutenfrei, Zuckerfrei, Frei von Geschmacksverstärkern… Diese Werbeversprechen sollten für den Verbraucher eindeutig sein, im Alltag jedoch kann man sie leider häufig nur als gut getarnten Schwindel bezeichnen. Der Beispiele gibt es einige, anbei unsere Top 5.

TOP1

FREI von Aromen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen? Die berühmten „Frei-Häkchen“ vermitteln uns Verbrauchern ein gutes Gefühl, allerdings….. Hier werden oft unverdächtig scheinende Stoffe mit vergleichbarer Wirkung als deklarationsfreundliche Alternativen eingesetzt. So werden vielen Produkten, die angeblich "ohne Geschmacksverstärker" sind, andere geschmacksverstärkende Zutaten wie zum Beispiel Hefeextrakt zugesetzt, die allerdings nicht als solche gekennzeichnet werden müssen. Das bedeutet in der Praxis: Lesen, Lesen und sich genau informieren, welche Zusatzstoffe verboten sind und wie die Hersteller mit erlaubten Zutaten tricksen.

TOP2

GLUTENFREI: Das Klebereiweiß im Weizen möchten viele gerne komplett vermeiden und der Begriff „Glutenfrei“ ist auch gesetzlich geregelt. Allerdings dürfen kleine Mengen (unter anderem aus technologischen Gründen) in den Produkten enthalten sein. Als "glutenfrei" bezeichnete Lebensmittel dürfen also eine kleine Menge Gluten enthalten. Für Zöliakie-Betroffene kann das bedeuten, dass sie empfindlich auf genau diese scheinbar sicheren Lebensmittel reagieren, dies geschieht schon bei der geringen Schwelle von 20 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel.

TOP3

LAKTOSEFREI: Dieser Hinweis taucht immer häufiger in den Regalen der Supermärkte auf. Verträgt man keinen Milchzucker, sind derartige Lebensmittel wirklich hilfreich, um sich laktosefrei zu ernähren. Es werden jedoch auch Lebensmittel als „laktosefrei“ beworben, die von Natur aus sehr wenig Milchzucker enthalten. Diese können also sowieso bedenkenlos verzehrt werden. Viele wissen aber auch nicht, dass bislang laktosefreien Lebensmitteln im Rahmen der Rezeptur Milchzucker beigefügt wird. Das betrifft zum Beispiel Fleisch- und Wurstzubereitungen.

TOP4

VANILLE: Hm, Echte Vanille oder Vanillin? Häufig wird mit dem Bild von Vanilleschoten auf der Verpackung vorgegaukelt, dass das Produkt echte Vanille enthält. Beim genauen Check enthält jedoch ein großer Teil der untersuchten Lebensmittel das künstliche Vanillin.

TOP 5

ZUCKERFREI: Anstelle von Saccharose kann unser komplett „zuckerfreies“ Lebensmittel dann durchaus Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose), Invertzucker, Maltodextrin, Malzextrakt (= Malzsirup), Malzzucker (= Maltose), Glukosesirup oder Milchzucker enthalten.

Zum ausführlichen Artikel und aktuellen Gesetzgebungen:

Tarnen und Täuschen: Wie bei Lebensmittel-Zusatzstoffen getrickst wird

Buchtipps:

Echt süß! Gesunde Zuckeralternativen im Vergleich, Dr. Andrea Flemmer, VAK-Verlags GmbH

Vom Verzehr wird abgeraten, Die Suppe lügt, Hans-Ulrich Grimm, Knaur Verlag

>>>>Blickpunkt Praxis: Und wie ist das mit frischen Lebensmitteln, einer gesunden Ernährung im Betrieb und den kleinen Pausen?>>>>>

Nichts ist schlimmer als die so genannte Heißhunger Falle, dann wird es leider den Meisten auch ziemlich egal, wie frisch und gesund Lebensmittel sind. Einige Lebensmittel haben sich als Stressabwehrer gut bewährt z.B. Paranüsse, Mandeln, Süßkartoffeln, Grüner Tee und Kakao. Isolierte Kohlenhydrate sollte man vermeiden, dafür allerdings die Gemüse-, Sprossen-, Nussaufnahme erhöhen und Grüne Smoothies zusätzlich oder als Alternative zu Salat ausprobieren.

Wenn Frische mobil werden soll: Dr. Andrea Baxheinrich, Diplom Ökotrophologin und BGM Beraterin bei der Mannheimer vitaliberty empfiehlt für Arbeitnehmer, die viel unterwegs sein müssen:

Mit einer kleinen Kühlbox/-tasche für den Sommer ist man immer gut gewappnet

Hinein gehören u.a.

  • Ausreichend Getränke wie z.B. Wasser, gekühlter Tee oder stark verdünnte Fruchtschorlen
  • etwas Obst, z.B. Apfel oder Birne entweder im Ganzen oder als Obstsalat morgens kurz kleingeschnitten und kühl verpackt
  • je nach Geschmack ein paar Nüsse z.B. Walnüsse, Cashews oder Mandeln
  • für die Mittagsmahlzeit z.B. einen Salat (Dressing separat mitnehmen) mit Gemüse und Nudeln oder Reis (lässt sich einfach am Vorabend vorbereiten). Vielleicht gibt es vor Ort auch eine leckere, gesunde Alternative? Viele Bistros bieten mittlerweile einen „frischen“ Mittagstisch an.

Grundsätzlich gilt natürlich: je weniger Zutaten ein Produkt hat, desto besser, denn meist ist es dann auch weniger verarbeitet als ein Lebensmittel mit 20 Zutaten.

Über PhytoDoc:

Das Internetportal bietet gesundheitsbewussten Verbrauchern wissenschaftlich gesicherte und umfassende Informationen rund um die Thematik Gesundheit, Prävention, Naturheilkunde und Heilpflanzen. Die Themenbereiche richten sich an Patienten, Mediziner und Heilpraktiker. Die PhytoDoc-Informationen sollen den Verbraucher bei seinen Entscheidungen unterstützen, alternative Therapien und Präparate zu wählen, Krankheitssymptome ganzheitlich behandeln zu lassen und bewusst auf Gesundheitsvorsorge zu setzen.

Kontakt zur PhytoDoc Ltd. über info@phytodoc.de, Tel. 06221-727 61 53.

Pressekontakt:

Fon: 49 (30) 201 88 565, Fax: 49 (30) 201 88 575, Email: presse@phytodoc.de

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