Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 magensaftresistente Hartkapsel enthält:
Mutaflor®: E.coli Stamm Nissle 1917 entsprechend 2,5 – 25 x 109 vermehrungsfähigen Zellen (KBE) 8,74 – 43,68 mg
Sonstige Bestandteile: Maltodextrin, Talkum, Poly(methacrylsäure-co-methylacrylat), Macrogol (4000), Triethylcitrat, Glycerol 85%, Titandioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O, Gelatine, Gelbes Wachs, Carnaubawachs, Schellack, Gereinigtes Wasser.
Packungen mit
20 magensaftresistenten Hartkapseln, N1
50 magensaftresistenten Hartkapseln, N2
100 magensaftresistenten Hartkapseln, N3
Anwendungsgebiete
Chronische Obstipation, Colitis ulcerosa in der Remissionsphase.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Präparates.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene und Jugendliche:
Standarddosis: Vom 1. bis 4. Tag 1 Kapsel MUTAFLOR® pro Tag, danach 2 Kapseln MUTAFLOR® pro Tag. Bei hartnäckiger Verstopfung kann die tägliche Einnahme von bis zu 4 Kapseln MUTAFLOR® sinnvoll sein. Die Standarddosis soll zu einer Mahlzeit, möglichst zum Frühstück, unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Zur Vermeidung von initial auftretenden Blähungen kann die Therapie einschleichend mit MUTAFLOR® mite begonnen werden. Bei auftretenden Blähungen sowie bei einer Tagesdosis, die die Standarddosis übersteigt, kann die Tagesdosis auch gleichmäßig über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Bei Colitis ulcerosa liegen Erfahrungen aus kontrollierten Studien über eine Anwendungsdauer über 12 Monate vor. Zur Rezidivprophylaxe sollte MUTAFLOR® kontinuierlich eingenommen werden. Bei Obstipation kann MUTAFLOR® bis zu 6 Wochen angewendet werden. Bei einer schon jahrelang bestehenden Erkrankung sollte MUTAFLOR® kurmäßig angewendet und die Therapie in gewissen Zeitabständen wiederholt werden.
Nebenwirkungen
Gastrointestinale Nebenwirkungen: Initial treten häufig Blähungen auf. Sehr selten wurden Veränderungen der Stuhlkonsistenz oder Stuhlfrequenz, Abdominalschmerz, Borborygmus, Meteorismus, Übelkeit oder Erbrechen beobachtet.
Dermale Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen wurden Hauteffloreszenzen, Erytheme oder Hautschuppungen beobachtet.
Zentralnervöse Nebenwirkungen: Sehr selten wurden Kopfschmerzen beobachtet.