Als homöopathische Arzneimittel bezeichnet man Arzneimittel, deren Herstellung auf Basis der homöopathischen Zubereitungslehre erfolgt (Stichwort Potenzierung). Typisch ist die starke Verdünnung des Ausgangsmaterials, das sowohl pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein kann. Homöopathische Medikamente gibt es als Einzel- oder Komplexmittel.
Komplexmittel bestehen aus festgelegten Kombinationen mehrerer Einzelmittel, die sich bei der Behandlung von Krankheiten besonders bewährt haben. Diese liegen meist in niedrigen D-Potenzen (Verdünnung im Verhältnis von 1:10) vor und lassen sich auch ohne fundierte Kenntnis der homöopathischen Arzneimittellehre symptombezogen zur Behandlung leichter, akuter Beschwerden einsetzen. Sie sind daher eine Domäne der Selbstmedikation.
Bei chronischen Krankheiten setzen klassische Homöopathen dagegen meist Einzelmittel in hoher Potenz (C- und LM-Potenzen) ein.
Homöopathische Medikamente helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren. Dazu gehört häufig auch, bestehende Blockaden zu lösen und so zum Beispiel Ausscheidungsfunktionen von Leber, Galle, Niere, Darm und Haut anzuregen.
Bei allen unklaren, plötzlich einsetzenden und vor allem chronischen Krankheiten sollten Sie immer einen (homöopathischen) Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen.
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