Schulmedizin
Ziel ist in erster Linie, Leben zu retten (vor allem bei der Malaria tropica) und alle Keime zu eliminieren, ohne dass bereits bleibende Organschäden eintreten. Wie Malaria behandelt wird, hängt davon ab, welche Resistenzen im besuchten Land vorherrschen.
Malaria tertiana
Artemether/Lume-fantrin oder Atovaquon /Proguanil. Es folgt eine Therapie mit Primaquin.
Malaria quartana:
Medikament der Wahl ist Chloroquin.
Malaria tropica:
Artemeter/Lumefantrin (= Riamet, eine Kombination beider Stoffe), Atovaquon/Proguanil Dihydroartemisinin/Piperaquin, Dihydroartemisinin/Piperaquin. Bei komplizierter Malaria tropica auch Artesunat. Es schließt sich eine orale Therapie mit Atovaquon plus Proguanil an.
Es sind zum Teil schwere Nebenwirkungen zu erwarten. Bei Komplikationen ist meist intensivmedizinische Behandlung nötig. Bleibt die Erkrankung unerkannt, ist die Sterblichkeit bei Befall durch den Erreger Plasmodium falciparum hoch.
Daher muss bei fieberhaften Erkrankungen im Anschluss an Reisen daran gedacht werden. Selten kann es auch zur Übertragung in Flugzeugen aus Risikoregionen oder am Flugplatz kommen.