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Symptome und Diagnose bei Vitamin B12-Mangel

Blass und müde bei Vitamin B12-Mangel

Die Anämie entwickelt sich langsam, oft erkennbar an der strohgelben Blässe des Patienten. Betroffene sind schlapp und müde. Typisch ist eine Entzündung von Magen-, Mund- und Zungenschleimhaut (siehe auch Aphten). Kennzeichen ist eine entzündlich gerötete und "glatte" Zunge.

Symptome

Im Einzelnen sind meist mehr Symptome sichtbar:

  • Der Magen produziert dann zu wenig Magensäure und es drohen eine Reihe Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen.
  • Vitamin B12-Mangel löst „sensible“ und „motorische“ Nervenausfälle aus. Die Symptome äußern sich als Missempfindungen oder Taubheitsgefühl der Haut (Kribbeln, pelziges Gefühl), Gangunsicherheit, Koordinationsstörungen und seltener Lähmungen. Psychische Symptome wie mangelhafte Merkfähigkeit oder Depressionen und Psychosen können ebenso vorkommen. Bei einigen Patienten sind die psychischen und neurologischen Symptome die ersten Erscheinungen eines Vitamin B12-Mangels.
  • Eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit wird oft bei Vitamin B12-Mangel beobachtet.
  • Die allgemeine Blutarmut zeichnet sich durch Müdigkeit, Leistungsverminderung und Blässe aus. Das Herz muss mehr leisten und erhöht die Schlagfrequenz. Bei körperlicher Überlastung steigt dann die Kollapsneigung. Die gestörte Blutbildung löst Abwehrschwäche und Blutgerinnungsstörungen aus. Auch die Sauerstoffversorgung fällt. Anzeichen sind Schwäche und Atemnot.
  • Die Auflösung der schadhaften Blutzellen kann die Haut gelb färben (Ikterus, Gelbsucht). Dann wird das Hämoglobin abgebaut, die gelben Abbauprodukte machen die weiße Haut gelb.

Achtung:

Die Symptome des Vitamin B12-Mangels fallen aufgrund der langsamen Entwicklung oft nicht ins Auge. Der Körper hat sich an den Blutmangel bereits angepasst. So bleiben manchmal extrem niedrige Hämoglobinwerte von 5 g/dl (normal über 12 g/dl) ohne ernsthafte Folgen wie Kollapsneigung und Atemnot.

Wann zum Arzt

Wenn Sie wegen Magen-Darmkrankheiten behandelt werden, weiß in der Regel der Arzt um die Gefahr eines Vitamin B12-Mangels Bescheid. Auch bei chronischer Medikamenteneinnahme ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Zum Beispiel führt eine Diabetestherapie mit Metformin oder die Behandlung der Magenübersäuerung mit Protonenpumpenhemmern zu einer verringerten Aufnahme von Vitamin B12.

Eine Abklärung ist notwendig bei:

  • chronischen Verdauungsstörungen, Gastritis
  • Depression oder Wahnvorstellungen
  • gelber Haut
  • schlecht heilenden Wunden, entzündeter Mundschleimhaut
  • chronischer Müdigkeit und Leistungsschwäche
  • Kollapsneigung

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Eine Reihe von Tests steht zur Verfügung

Erste Hinweise stammen meist aus dem Blutbild. Es zeigt sich wenige und große rote Blutzellen mit viel Hämoglobin („ makrozytär hyperchrome Anämie“). Auf diesen Verdacht hin kann man gezielt nach dem Vitamin B12-Mangel suchen mit einem

  • Nachweis des Vitamin-B12-Spiegels im Blut.
  • Vitamin-B12-Resorptionstest zur Bestimmung der Aufnahme von Vitamin-B12 im Darm.
  • Nachweis der Aufnahmeschwäche für Vitamin B12 mit Hilfe des "Schilling-Tests". Hier wird radioaktiv markiertes Vitamin B12 verabreicht und die Ausscheidung verfolgt.

Was ist die Ursache?

Um den Mangel dauerhaft behandeln zu können, muss der Grund der Erkrankung bekannt sein. So schließen sich eventuell verschiedene Untersuchungen an:

  • Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Probenentnahme (Biopsie) zur Überprüfung der Magenschleimhaut.
  • Nachweis einer Autoimmunkrankheit (wie Antikörpern gegen die „Belegzellen“ im Magen).
  • Stuhluntersuchung: Stuhlkultur und Nachweis von Wurmeiern.
  • Darmspiegelung zum Ausschluss einer Schädigung des terminalen Dünndarms. Dieser Darmabschnitt nimmt Vitamin B12 auf.
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