Ursachen
Mögliche Ursachen für eine Reizung/Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane (Vulvitis) oder der inneren (Scheidenentzündung, Vaginitis, Kolpitis) sind:
- enge Wäsche/synthetische luftundurchlässige Wäsche
- übertriebene Intimhygiene, aggressive Seifen und Deos
- allergische Reaktion auf Intimpflegeartikel/Gleitmittel/latexhaltige Kondome
- Genitalwarzen (Papilloma-Viren, Herpes-Viren, Warzen)
- Intim-Piercings
- Zu grobe Sexualpraktiken
- „feuchtes Klima“ durch starkes Schwitzen oder Übergewicht
Eine Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane (Vulvitis) kann auch durch höher liegende Erkrankungen der Scheide und der Gebärmutter entstehen.
Mögliche Ursachen für Scheidenentzündungen (auch Scheidenkatarrh, Kolpitis, Vaginitis) sind:
- ungeschützter Sexualverkehr
- mangelnde Hygiene
- falsche Hygiene z. B. Abwischen nach dem Stuhlgang in Richtung auf den Scheideneingang. Auch beim Waschen oder Sex können Keime aus dem Anus oder dem Mund in die Scheide gelangen.
- Verletzungen und Infektionen durch Geburt (Scheidenriss), Geschlechtsverkehr oder Tampons, Narben im Genitalbereich
- gestörtes Scheidenmilieu durch Intimpflege, Hormone und Scheidenspülungen oder Antibiotika
- die „Spirale“ zur Empfängnisverhütung, sperimizide Sprays
- gemeinsame Nutzung von Bade- und Bettwäsche, Handtüchern
- Schwimmbäder, Whirlpools und Saunen mit mangelnder Sauberkeit
- Infektionen: Virale Infekte, Herpes, Papilloma-Viren (HPV), bakterielle Infekte, Pilzkrankheiten (Candida)
- mechanische/chemische Reizung
Anfällig für Scheidenentzündungen wird man durch
- Abwehrschwäche
- hormonelle Störungen in Schwangerschaft, Klimakterium und nach Entfernung der Gebärmutter
- Störung des natürlichen Bakterienaufkommens durch Antibiotika
- Krebserkrankungen (Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs, sehr selten) und Metastasen (Blasenkarzinom, Mastdarmkarzinom) oder Krebstherapie
- Diabetes mellitus mit Infektionsneigung
Problem: Störung des Milieus
In der gesunden Scheide herrscht ein leicht saures Milieu. Dieses erhalten Milchsäurebakterien durch die Produktion von Milchsäure aufrecht. Ist das Milieu in der Scheide gestört, so verdrängen krankmachende (pathogene) Keime die gesunde Vaginalflora und es können sich Krankheitserreger ansiedeln. Dann ist die Scheidenentzündung eine häufige Plage.
Scheidenentzündung durch Straftaten
Wenn Frauen zu Sex gezwungen werden, ist die Scheide nicht auf den Sex vorbereitet. Dann wird kein oder zu wenig gleitfähiger Schleim produziert. Auch die weiblichen Schwellkörper bleiben schlaff. Die Folge sind Schmerzen beim Verkehr und eine Scheidenentzündung. Viele Frauen, die einmal vergewaltig wurden, haben später häufig Probleme beim Verkehr zu entspannen.
Beschneidung und Genitalverstümmelungen von Mädchen und Frauen gehören zu den schlimmsten Verstößen gegen die Menschlichkeit. Sie haben unzählige Beschwerden zur Folge. Unter anderem kann eine lebenslange Scheidenentzündung (Vulvitis, Kolpitis/Vulvitis) oder Scheidenschmerzen (Vulvodynie) den Sex beschweren. Diese Frauen sind ihrer sexuellen Genussfähigkeit weitgehend beraubt. Die Genitalverstümmelung ist strikt abzulehnen. Sie führt meist zu einem schwerwiegenden, unauslöschlichen körperlichen und seelischen Trauma.
Daneben wurden auch bei uns ganz legal Säuglingen mit nicht eindeutig erkennbaren Geschlecht zwangsweise ein Geschlecht zugwiesen. Durch eine Operation wurde dann dieses Geschlecht „hergestellt“. Dabei ging man weder auf die Wünsche des (nicht mündigen) Betroffenen ein, noch nahm man auf ein funktionales Ergebnis Rücksicht. Lebenslange Sexualprobleme sind die Folge dieser unsensiblen Praktik.