Was Sie vom Arzt erwarten können
Erste Hinweise liefert dem Arzt die Beschreibung des Patienten. Bei der Diagnose arbeiten verschiedene Ärzte zusammen (Allgemein- und Hausärzte, die häufig den ersten Verdacht äußern, Somnologen - Schlafmediziner, Pneumologen - Lungenärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Internisten, Kardiologen und Neurologen).
Organe gesund?
Als aller erstes muss der Arzt diagnostisch abklären, dass die Organe gesund sind, gerade auch Herz und Lunge. Üblicherweise erfolgen im Vorfeld Laboruntersuchungen, EKG, Lungenfunktionstests und Röntgenuntersuchungen. Das Blutbild fällt durch einen vermehrten Gehalt an roten Blutkörperchen auf. Das ist eine Anpassung des Körpers auf den Sauerstoffmangel. Eine Inspektion von Hals und Nase sowie der anatomischen Gegebenheiten von Kiefer und Schädel sind üblich. Auszuschließen sind Polypen, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, vergrößerte Mandeln oder allergische Reaktionen.
Schlafen im Labor
Daraufhin kann der Schlaf und das Atemverhalten in einem Schlaflabor überprüft werden (Polysomnographie). Der Patient wird dazu ins Labor bestellt und verkabelt. So können während des Schlafs alle Körperfunktionen aufgezeichnet werden. Manchmal klappt das nicht beim ersten Versuch und der Patient muss mehrfach antreten. Insgesamt stellt die Polysomnographie Schlafapnoe sehr verlässlich fest.